Krampfadern machen sich anfangs häufig nur diskret mit einem Spannungs- oder Schweregefühl in den Beinen bemerkbar. Beinflachlagerung hilft dann gleich. Auch Juckreiz der Haut über einer größeren Krampfader sowie nächtliche Wadenkrämpfe können auftreten. Bei warmem Wetter sind in aufrechter Körperhaltung die Beschwerden in der Regel schlimmer. In fortgeschrittenem Stadium zeichnen sich die verdickten Venen in ihrer typischen geschlängelten und verästelten Form durch die Haut hindurch ab. Wasser wird im Gewebe eingelagert und es entstehen Ödeme. Die Haut kann sich bräunlich verfärben und pergamentartig verhärten. Im Vordergrund der Therapie stehen heute minimal invasive (gewebsschonende) Methoden der Varizenoperation. Wobei zwischen Methoden der Unterbindung, der Entfernung und der Sklerosierung (Verklebung) von Venen sowie der Besenreisserverödung unterschieden werden kann. In jedem Fall sollte zuerst ein ärztliches Gespräch sowie eine Ultraschalluntersuchung der Venen stattfinden, um den Schweregrad der Erkrankung sowie die Notwendigkeit eines operativen Eingriffes festzustellen. Zusätzliche nichtoperative Therapieformen, wie das Tragen von Kompressionsstrümpfen, können dabei besprochen werden.